Erfahrungen sammeln in Hagen

Bei Horse and Dreams in Hagen am letzten April-Wochende versammelte sich die geballte Dressur-Prominenz in Europa. Beim Grand Prix de Dressage waren Diavolessa und Tatiana Kosterina dabei.

 

Hagen 02Die erste Grand-Prix-Prüfung war am Freitag angesetzt. 29 Teilnehmerpaare nahmen teil. Diavolessa war von der großen Bühne ganz offensichtlich beeindruckt und ähnlich nervös wie in Lier, obwohl diesmal das Turnier nicht in der Halle stattfand. Leicht gespannt und überaufmerksam auf die Umgebung fixiert schlichen sich die Fehler ein: Zweierwechsel nicht zu Ende gebracht und auch Patzer in beiden Galopppirouetten. Stark war diesmal die Trab-Tour. Wiklich schöne Passagen. Auch die Übergänge Passage-Piaffe-Pirouette gelangen gut. Und endlich würdigte ein Richter den starken Schritt mit 8,5 Punkten. Insgesamt 66,4 Prozent, was in dem starken Starterfeld Platz 24 brachte. Damit nicht qualifiziert für die Kür. Bemerkenswert: Für die Kürteilnahme musste die 70-Prozentmarke überschritten werden.

Der Trost-Grand-Prix am Montag brachte mit dem 9. Platz zwar eine Grand-Prix-Platzierung. Mit 66,32 Prozent war die Vorstellung allerdings nicht besser als am Freitag. Allerdings wurden diesmal die Fehler an anderer Stelle gemacht. Zweier-Wechsel liefen gut, auch die Pirouetten klappten. Diesmal waren es vor allem die Piaffe und die Übergänge Passage-Piaffe. Und am Ende entschied sich Diavolessa bereits vor der letzten Piaffe die Grußaufstellung einzunehmen.

Hagen 09  Hagen 06

Fazit: Diavolessa hat das Potential für mehr. Aktuell fehlt noch die Coolness. Sie erreicht ziemlich sicher 66 Prozent im Grand-Prix de Dressage. Immer mit ganz unterschiedlichen Fehlern. Mit mehr Sicherheit, Selbstbewusstsein und weiterer Kraft in der Hinterhand wird es auch mehr werden.