Auftakt der Hallensaison in Frankreich

Tatiana startete mit Dia in Lyon

Zum Start in die Hallensaison ist Tatiana Kosterina mit Dia nach Lyon in Frankreich zum CDI-Worldcupturnier gefahren. Die Konkurrenz war stark. Nach einem nervösen und gespannten Start im Grand Prix gelang in der Kür eine elegante Präsentation.


Lyon04Konzentriert und aufmerksam beim Abreiten vor der Kür

Höhepunkt der exklusiven Dressurveranstaltung in Frankreich war für Tatiana und Dia die Kür. Sie starteten als zweites Paar und musste also erst einmal deutlich vorlegen. Dia trat gelöst und gelassen in die Arena und ließ sich vertrauensvoll durch die Kür lenken. Immer konzentriert auf Tatiana drehten die Ohren nach hinten und vorne. Das Maul blieb locker und die Stute präsentierte sich in lockerer Anlehnung. Tatiana ritt sehr präzise. Die Figuren gelangen fehlerfrei und die Kür, inzwischen auch musikalisch und choreografisch noch einmal optimiert, zeigte überzeugend ein Paar, das wusste, wie man elegant und leicht durch ein Dressurviereck tanzen kann. Mit 73,670 Prozent konnte das Münchener Ergebnis noch einmal getoppt werden. Rang 11 in einem starken Starterfeld war ein gutes Ergebnis.


Der vorhergehende Grand Prix lief nicht ganz so gut. Diavolessa musste sich wohl erst wieder an die Halle gewöhnen, wie viele andere Pferde auch. Sie verspannte sich bereits beim Abreiten deutlich und konnte sich während des gesamten Auftritts nicht lösen. Tatiana gelang auch hier ein fehlerfreier Ritt, aber elegant war das leider nicht. Dia konnte ihren Schwung nicht entfalten. Piaffe und Passage blieben eher müde. Nur ihr starker Schritt konnte wieder als Highlight glänzen. Mit gut 69 Prozent kam dann der 12. Rang heraus. Über die Bewertung darf man sich nicht beklagen. Der Grand Prix wurde eher wohlwollend bewertet, während es in der Kür streng zuging.


Lyon05Lyon lohnt einen Besuch, auch bei Regen.

Die Veranstaltung in Lyon gehört sicherlich zu den weltbesten Terminen. Perfekte Organisation, großzügige Unterbringung und, wie angekündigt, ausgezeichnetes Essen. Nach Tryon ein wohltuendes Erlebnis. Zwischendurch ergab sich die Möglichkeit zu einem Ausflug in die Stadt. Auch bei wuseligem Nieselregen ein lohnendes Unternehmen, denn Lyon bietet auch touristische Leckerbissen. Insgesamt hat sich die lange Anreise gelohnt.