Ferdi Eilberg trainiert Tatiana in Bielefeld

Der neue Trainer der russischen Nationalmannschaft Ferdi Eilberg trainiert Tatiana Kosterina und Diavolessa in Bielefeld. Eilberg war im Dezember zum Trainer im Bereich der Dressur für die russische Nationalmannschaft berufen worden. Ebenso war ein Team von neun Paaren in den engeren Kreis der Nationalmannschaft mit der Perspektive der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio benannt worden. Tatiana und Diavolessa gehören natürlich zur Hauptbesetzung.

Training01webNach einer intensiven Trainingsstunde machen Pferd, Reiterin und Trainer einen zufriedenen Eindruck.

Nachdem Ferdi Eilberg das russische Team in Moskau trainiert hat, kam er nun zu einem individuellen Training nach Bielefeld. Er wird in den nächsten Monaten das Paar in seiner Vorbereitung auf die Olympischen Spiele als Trainer begleiten und zu Hause in Bielefeld wie auf internationalen Turnieren unterstützen. Das nächste gemeinsame Vorhaben ist das CDI4*-Turnier in Lier (Belgien) Ende Februar.


Der in Deutschland geborene Ferdinand Eilberg begann seine Karriere als Reiter und Ausbilder bei Dr. Reiner Klimke und Johann Hinneman. 1980 übersiedelte er nach Großbritannien. 1991 wurde er britischer Staatbürger und nahm sehr erfolgreich an Dressurwettbewerben teil. Er war Teil des britischen Dressur-Teams bei den Europameisterschaften (1993,1995) und den Weltreiterspielen (1994, 1998), erritt eine Silbermedaille und wurde schnell Dressurtrainer. In dieser Eigenschaft begleitete er das britische Team bei drei Olympischen Spielen. Traineraufgaben nahm er auch beim Irischen Nationalteam, dem britischen Para-Dressage Team und dem Under21-Team erfolgreich wahr. Heute lebt und arbeitet er auf seiner Pink Green Farm in Mittelengland zusammen mit seiner Familie. Er ist inzwischen stolzer Großvater. Die Kinder Maria und Michael sind selbst erfolgreiche Dressurreiter. Maria konnte bis heute sechs Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften gewinnen, Michael hat es bis ins britische Nationalteam geschafft.


TokioQualiBereits im Juni 2019 hatte sich die Dressurmannschaft Russlands für die Olympischen Spiele qualifiziert. Tatiana und Diavolessa hatten einen entscheidenden Anteil daran.

Russland hatte sich bereits im Juni 2019 auf einem internationalen Turnier in Moskau für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio qualifiziert. Danach nahm Tatiana für Russland an den Europameisterschaften in Rotterdam teil und konnte sich dort als zweitbestes russische Paar eindrucksvoll in Szene setzen. Nun ist die gesamte Aufmerksamkeit auf Tokio gerichtet. Trotz der Beschränkungen nach den Doping-Vorwürfen gegen russische Sportverbände wird eine russische Mannschaft im Dressurviereck in Tokio starten. Gegen russische Reiter wurden keine Dopingvorwürfe erhoben. Darüber hinaus unterliegen Tatiana und Diavolessa regelmäßigen Kontrollen in Westeuropa. Beanstandungen hat es nie gegeben.