Lier zum Dritten

Zum dritten Mal sind wir auf dem Winterturnier CDI4* in Lier/Belgien eingetroffen. Zum dritten Mal regnet und stürmt es. Zum dritten Mal kann man den Matsch nicht ganz vermeiden.


Lier 02Passt so gar nicht zum Wetter: Leckeres für Ostern. Belgien ist berühmt für seine Schockolade.

Die Anlage „Azelhof“ hat sich allerdings sehr gut entwickelt. Beim ersten Besuch vor drei Jahren, unserem ersten internationalen Turnier, gab es den Abreiteplatz noch in der Wettkampfhalle, vom Viereck nur mit Hilfe eines Vorhangs abgetrennt. Beim zweiten Besuch hatte man ein Zelt zum Abreiten aufgebaut. Beides fand Dia sehr interessant. Sie hatte vieles zu betrachten und konnte sich gut über Geräusche, Licht, bunte Bandenwerbung und im Wind schlagende Planen aufregen. Inzwischen wurde eine weitere Halle gebaut und die Wettkampfbedingungen haben sich deutlich verbessert.


Die Anreise entwickelte sich leicht dramatisch. Hatte es im gesamten Winter keinen Schneefall gegeben, wurden ausgerechnet für den Anreisetag Schnee- und Graupelschauer angekündigt. Hinzu kam die Sperrung einer Autobahn wegen einer Bombenentschärfung und einer weitern wegen einer Ölspur. Graupel, Schnee, Regen mit starken Windböen machten das Fahren unangenehm.


Lier 03Dia bereitet sich eher mental auf den Wettbewerb vor.

Das Städtchen Lier hatten wir bisher unterschätzt. Ein näherer Blick lohnt. Selbst bei Regen präsentiert sich eine schmucke flandrische Kleinstadt mit pittoresken Markplätzen, malerischen Renaissancegebäuden und stolzen Türmen und Türmchen. Ein Rundgang lohnt sich.


Erster Programmpunkt am Donnerstagmittag war der Vetcheck. Dia durfte Tatiana an die Hand nehmen und vortraben. Schwung, starker Schub aus der Hinterhand und deutliche Knieaktionen bei Pferd und Mensch sorgten für einen guten Einstand in den ersten Wettbewerb in 2020.