Noch geht das Programm wie vorgesehen weiter. Allerdings zeigen bei der Morgenarbeit die Wolken am Horizont das Näherrücken des Hurrikans Florence nachdrücklich. Die für Sonntag angesetzte Kür kann nicht stattfinden. Es wird Starkregen und Wind auf dem Wettkampfgelände vorausgesagt. Hinter den Kulissen arbeiten Organisation und Verantwortliche fieberhaft daran, die Kür alternativ am Montag anzusetzen.

Mit einer bunten Veranstaltung wurden die Weltreiterspiele 2018 in Tryon eröffnet. Mit Countrymusik, Grußworten von Politik und Weltverband des Reitsports sowie spektakulären Fallschirmsprüngen in die Arena wurden die internationalen Sportler und Gäste willkommen geheißen. Höhepunkt war sich der Einzug der Fahnen aus den teilnehmenden Nationen. Stürmisch begrüßte jede Mannschaft die eigene Fahne. Aber auch für die anderen Nationen gab es freundlichen und deutlichen Applaus. Die Stimmung war heiter bis überschwänglich. Und oben im Tribünengebäude werkelten die Handweker fröhlich weiter. Ein gelungener Start.

Es wird gehämmert, gemalert, angeliefert, eingeräumt und geputzt. Auf dem Turniergelände in Tryon hat sich große Geschäftigkeit eingestellt. Die letzten Vorbereitungen auf die Weltreiterspiele 2018 prägen das Bild. Noch kann man kaum glauben, dass sich hier in der nächsten Woche die Weltelite des Dressursports ein Stelldichein geben wird. Wir sind gespannt. Am Dienstag findet die Eröffnungsfeier statt, auf diesem Gelände, das sich noch als große Baustelle zeigt.

Jetlag im Griff, Quarantäne vorbei, Box bezogen und die Anlage erkundet. Jetzt können die Vorbereitungen auf die Prüfung in der nächsten Woche beginnen. Tatiana hat erste Runden mit Dia auf dem Trainingsgelände gedreht. Die Stute scheint die Anreise gut gemeistert zu haben und freut sich, dass sie sich wieder bewegen darf. In Tryon wird noch kräftig gebaut und eingerichtet. Leider sind die Hotels nicht alle fertig geworden, was den Vorteil hat, dass nun auch die Pferdepfleger im Hotel des russischen Teams untergebracht sind.

Das ist ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein riesiger für Dia. Dia hat den amerikanischen Kontinent betreten. Der Flug verlief problemlos. Nachricht aus Tryon: „Dia war wirklich ruhig. Sie fraß ihr Heu und Futter, trank das Wasser. Dann im Pferdetransporter stand sie still. Jetzt befindet sie sich in der Quarantäne.“ Vor dem Quarantänegebäude warten die Teamveterinäre auf den Zugang zu den Pferden. Tatiana ist auf dem Weg nach Tryon.