Signal Iduna Cup in Dortmund

Nach einer langen Pause startete Tatiana Kosterina mit Diavolessa vA wieder auf einem großen internationalen Turnier im Grand Prix und im Grand Prix Special. Ort des Geschehens war der Signal Iduna Cup in Dortmund vom 07. bis 10. März 2019. Das Starterfeld war hochrangig besetzt. Allein drei der vier Reiter aus der deutschen Nationalmannschaft in Tryon hatten für Dortmund ein Pferd gesattelt.

Dortmund1906Konzentrierte Vorbereitung auf den Grand Prix

Neben Dorothee Schneider und Jessica von Bredow-Werndl trat Isabell Werth an, gleich mit zwei Pferden, nämlich Don Johnson und Emilio. Hinzu kamen aus der schwedischen Nationalmannschaft Therese Nilshagen und der neue deutsche Shooting-Star der Dressurszene Ingrid Klimke mit Franziskus. Die Trauben hingen hoch.


Für Tatiana ging es vor allem darum, ob sich die Arbeit in der Winterpause auszahlte. Dia sollte sich gelassener und lockerer im Viereck präsentieren können, sich leicht an den Hilfen führen lassen, gelassen auf die Hallenausstattung reagieren können. Im Grand Prix gelang dann auch eine überzeugende Vorstellung mit einer gut aufgelegten Diavolessa. Tatiana kommentierte begeistert: „Sie hat sich wunderbar auf mich konzentriert. Ich kam gut zum Reiten. Das hat richtig Spaß gemacht.“ Die Richter sahen das Paar bei 69 Prozent und damit erreichte es den 11. Rang.


Dortmund1907Im Grand Prix ein 11. Platz, im Grand Prix Special ein siebter. Ein erfolgreiches Wochenende für das Paar.

Am Samstag gab es nur morgens leichte Trainingsarbeit in der Wettkampfhalle. Der Grand Prix Special war am Sonntag am späten Vormittag angesetzt. Insgesamt konnte auch diese Vorstellung gut überzeugen. Dem Paar unterliefen keine Fehler, auch wenn ein Richter die Anzahl der fliegenden Wechsel monierte. Es waren aber 15. In dieser Prüfung war Dia vielleicht nicht so ganz entspannt wie am Freitag, konnte aber viele ihrer Stärken gut entwickeln. Der starke Schritt überzeugte, Highlights gab es im starken Trab, in den fliegenden Wechseln. Auch in dieser Prüfung gab die Mehrheit der Richter um 70 Prozent, nur einer kam auf gut 64. Im Ergebnis lag das Paar damit auf dem siebten Platz. Mehr war in diesem Starterfeld zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.


Am Ende war Tatiana mit ihrer Stute gut zufrieden. Die Leistungskurve zeigt nach oben. Für die nächsten Wochen gibt es einen klaren Trainingsplan. Man kann gespannt sein auf das nächste große Turnier.

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Eine Prüfung, drei Urteile. Gerade zum starken Schritt gibt es immer wieder putzige Urteile. Dia verfügt über einen herausragend guten Schritt, wohl einer der besten in der internationalen Dressurwelt. Richter tun sich immer wieder schwer, entsprechend hohe Noten zu geben, besonders wenn sie den Schritt das erste Mal in einer Prüfung sehen.