Erster Grand Prix Special – erster Sieg

Die Holtkämper Dressurtage endeten für Diavolessa und Tatiana Kosterina mit einer Sensation: Der erste Sieg in einem Grand Prix Special.

Es war das erste Mal überhaupt, dass die beiden an einer solchen Prüfung teilgenommen haben. Mit 69 Prozent konnte das Paar sich im Vergleich zu den letzten Ergebnissen noch einmal steigern.


wbHoltkampÜberraschung: Tatiana Kosterina vom RFV Dornberg trat mit Diavolessa vA, beim Grand Prix Spezial an und holte sich mit der Wertnote 1057 den Sieg. Foto: Eische Lose (Westfalen-Blatt)

Danach hatte es zunächst noch gar nicht ausgesehen. Im vorhergehenden Grand Prix zeigte sich die Stute von der für den Wettbewerb optimal gestalteten Umgebung beeindruckt. Obwohl es sich doch um ihre gut bekannte Heimat handelte, schaute sie sich die Blumen am Viereck und besonders die große Anzeigetafel genau an und verlor dabei immer wieder die Konzentration auf die Aufgabe. Insgesamt machte sie einen angespannten Eindruck und wieder patzte sie bei den Zweierwechseln. Ergebnis: 64,6 Prozent und damit Platz 6. Damit erhielten die Hoffnungen, Dia würde mit zunehmender Turniererfahrung gelassener und cooler im Viereck, einen Dämpfer.


Ganz anders dann die Vorstellung am Sonntag im Grand Prix Special. Dia tanzte hochmotiviert durch die Bahn, spielte ihre Stärken vor allem in der Passage und im starken Schritt hervorragend aus und vermied Patzer. Die Wechsel liefen wie am Schnürchen. Auch die neue Mittellinie mit der Galopppirouette, den Einerwechseln und der zweiten Galopppirouette machten keine Probleme, obwohl vorher nur zweimal geübt. Das war dem Richterteam 69 Prozent wert und das konnte an diesem Abend kein weiteres Team überbieten. Ein Richter kam sogar schon auf die angepeilte 70 Prozent-Marke.


Anschließend wurde das tolle Ergebnis angemessen gefeiert. Glückwünsche von allerorten erreichten Pferd und Reiterin, die optimistisch in die Zukunft schaut, denn es gibt noch Luft nach oben. Es geht noch mehr Versammlung im Trab, die Übergänge können noch flüssiger gestaltet werden und auch die Hinterhand kann sich in der Piaffe noch stärker setzen. Daran kann man mit Ruhe und Geduld arbeiten. Zeit haben die beiden noch genug. Die Stute ist gerade mal neun Jahre alt.


Berichterstattung:
Landwirtschaftliches Wochenblatt
Westfalen-Blatt
Haller Kreisblatt